Wenn Thilo Wagner sich zum Ziel setzt, den legendären kanadischen Pianisten Oscar
Peterson mit einem eigenen Programm zu ehren, dann darf sich das Publikum auf einen
Abend freuen, bei dem der „Swing“ im Mittelpunkt stehen wird.
Oscar Peterson, 2007 im Alter von 82 Jahren gestorben, galt als der Inbegriff von
Eleganz und Geschmack. Wenn dieses jazzmusikalische Schwergewicht spielte, klang
es federleicht, selbst wenn irre viel Töne das Ohr des Zuhörers erreichten. Das
virtuose Spiel Petersons entfaltete sich in verschiedenen Trios mit unterschiedlichen
Besetzungen. So feierte er in den sechziger Jahren große Erfolge mit Schlagzeuger
Ed Thigpen und Bassist Ray Brown.
Seit nunmehr 15 Jahren spielt das Karlsruher Jazz Trio in der Tradition dieses Trios.
Im Programm stehen Jazzklassiker des „Great American Songbook“ mit
Kompositionen von Gerome Kern, Irving Berlin, Cole Porter oder George Gershwin.
Auf ihrer musikalischen Reise durch die 30er und 40er Jahre des vorigen Jahrhunderts
entdecken die Musiker den Swing als eine faszinierende, lebendige Musik, die bis
heute nichts von ihrem Reiz und ihrer Anziehungskraft verloren hat.
Im Mittelpunkt des musikalischen Geschehens steht die mitreißende
Improvisationskunst Thilo Wagners. Wie kein anderer deutscher Pianist erinnert er in
seiner Spielweise an Oscar Peterson. Sein enorm swingender Klavierstil, seine
technische Brillanz und Schnelligkeit gepaart mit Vitalität und Bluesgefühl sind
bemerkenswert. Ihm zur Seite stehen Lindy „Lady Bass“ Huppertsberg, Deutschlands
bekannteste Bassistin sowie Schlagzeuger und Ehrenbürger von New Orleans, Hans-
Peter Schucker.
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