Über uns

Von Dra­ma­tisch bis Komisch – Das Ensem­ble stellt sich vor

Will­kom­men hin­ter den Kulis­sen!

Die Spie­gel­fech­ter sind ein sich immer wie­der neu for­mie­ren­des Ensem­ble von Kaba­ret­tis­ten. Eini­ge Kaba­ret­tis­ten beglei­ten unse­re Büh­ne nun schon vie­le Jah­re und kön­nen sich, auch bei Büh­nen­abs­ti­nenz, zu Recht Spie­gel­fech­ter nen­nen.

Unser Ensem­ble aus Bühnenheld*innen und Ram­pen­lich­tern freut sich, dich ken­nen­zu­ler­nen. Hier erfährst du mehr über die Künst­ler, die mit Lei­den­schaft und Talent unse­re Geschich­ten zum Leben erwe­cken.

Ensemble

Ole Hoff­mann

Kaba­ret­tist und Lei­tung der Klein­kunst­büh­ne

10.01.1969 gebo­ren. Nach der Schul­zeit besuch­te er die Badi­sche Schau­spiel­schu­le in Karls­ru­he, die er 1988 mit der Büh­nen­rei­fe­prü­fung abschloss. Von 1985 bis 1989 war er am Thea­ter die Insel beschäf­tigt. 1989 folg­te die Grün­dung der Spie­gel­fech­ter zusam­men mit Ger­hard Wiedl und Wolf­gang Jan­sen.

Zwi­schen den Spiel­zei­ten der Kaba­rett ‑Pro­gram­me folg­ten Enga­ge­ments an Thea­tern (u. a. Schloss­fest­spie­le Ett­lin­gen, Thea­ter
der Alt­stadt Stutt­gart) in ganz Deutsch­land. 1991/92 wur­de er unter ande­rem auch an die Neder­land­se Ope­ra Ams­ter­dam enga­giert.

In der Sai­son 1992/93 kehr­te er schließ­lich end­gül­tig zum Kaba­rett die Spie­gel­fech­ter zurück, des­sen Lei­tung er 1995 über­nahm. In
den Jah­ren 1996 bis 2000 war er zusätz­lich Ensem­ble­mit­glied im Som­mer­thea­ter „Thea­ter in der Orgel­fa­brik“ in Karls­ru­he. Im Jahr 2000 folg­te dann die Eröff­nung der eige­nen Klein­kunst­büh­ne, dem Kaba­rett in der Orgel­fa­brik, dem er bis heu­te vor­steht.

Ole Hoffmann

Rai­ner Granz­in

Kom­po­nist und Pia­nola-Beglei­ter

Als frei­schaf­fen­der und unab­hän­gi­ger Musi­ker ist er bis heu­te unab­hän­gig von Stif­tun­gen, Spon­so­ren oder Plat­ten­fir­men.

Er pro­du­ziert sei­ne Musik kom­plett selbst, was ihm das höchs­te Maß an künst­le­ri­scher Frei­heit gewährt, mit der Ein­bu­ße, dass vie­le sei­ner Kom­po­si­tio­nen bis­her unver­öf­fent­licht sind und des­halb aus­schließ­lich auf sei­ner Sei­te ange­hört wer­den kön­nen.

www.rainer-granzin.de

Ulrich Vogel

Ulrich Vogel wirkt als Schau­spie­ler, Sän­ger, Spre­cher, Kaba­ret­tist und Büh­nen­bild­ner im Raum Karls­ru­he – Frank­furt. Die Büh­nen­rei­fe erlang­te er am Staats­thea­ter Karls­ru­he.
Von 1992 – 2005 war er am Thea­ter der Stadt Hei­del­berg als Schau­spie­ler enga­giert. Dort gewann er auf Grund sei­ner stimm­li­chen Fähig­kei­ten, auch spar­ten­über­grei­fend, als Sän­ger ein treu­es Publi­kum. Dane­ben hat er sich durch zahl­rei­che, vor allem auch ero­ti­sche Lesun­gen im Frank­fur­ter Venus­berg, einen Namen als gefrag­ter Vor­le­ser gemacht. Der­zeit arbei­tet er frei­be­ruf­lich mit Wohn­sitz in Karls­ru­he. Bei den Spie­gel­fech­tern wirkt er seit 1992 und zeich­net sich durch Text­ar­beit und Büh­nen­bild­ge­stal­tung aus.

Jakob Lich­ti

Als Kind einer Thea­ter­fa­mi­lie in ein Thea­ter gebo­ren, wächst er auf Büh­nen­bret­tern auf. Sei­ne Gesangs­aus­bil­dung begann Jakob 2017 bei der Sing­schu­le Can­tus Juvenum Karls­ru­he. Hier wirk­te er schon bei zahl­rei­chen Kon­zer­ten, CD- und Opern­pro­jek­ten mit, u.a. in der Chris­tus­kir­che Karls­ru­he und am Fest­spiel­haus Baden-Baden. Ganz beson­ders stolz ist er über sei­ne Dar­stel­lung des Haupt­manns in der Oper Pique Dame (P. Tschai­kow­sky) unter dem Diri­gat von Kirill Petren­ko. Nach­hal­tig beein­druckt hat ihn sei­ne Mit­wir­kung an Fau­rés Requi­em im Fest­spiel­haus Baden-Baden unter Teo­dor Curr­ent­zis. Am Badi­schen Staats­thea­ter Karls­ru­he sang er u.a. in der Car­mi­na Burana (C. Orff) und in der Junk- Oper Shock­hea­ded Peter. Solis­tisch trat er hier schon in der Rol­le des Hir­ten­kna­ben in Tos­ca (G. Puc­ci­ni) in Erschei­nung und bril­lier­te außer­dem eini­ge Spiel­zei­ten als einer der Kna­ben in der Zau­ber­flö­te (W. A. Mozart). Im Thea­ter Frei­burg glänz­te er als Solist in der deut­schen Erst­auf­füh­rung der Oper „Mar­nie“ von Nico Muh­ly und Nicho­las Wright. In der Zei­chen­trick-Serie “Shane der Koch” spricht er den Mario. Bei den Spie­gel­fech­tern wirkt er im Hin­ter­grund und arbei­tet an sei­nem Debüt als Kaba­ret­tist. Jakob ist Schü­ler des Goe­the-Gym­na­si­ums Karls­ru­he.

(Foto Jakob mit sei­nem Bru­der Levi bei “Artists against racism”)

Rainer Granzin

Die Orgel­fa­brik

Das alte Back­stein­ge­bäu­de hat eine beweg­te Geschich­te hin­ter sich. Ab Ende des 18. Jahr­hun­derts bis zum Beginn des Zwei­ten Welt­kriegs wur­den in der Dur­la­cher Orgel­fa­brik haupt­säch­lich durch die Orgel­bau­er­dy­nas­tie Voit Kir­chen­or­geln gebaut. Im 19. und 20. Jahr­hun­dert avan­cier­te die “Voit’sche Orgel­fa­brik” zu einer der berühm­tes­ten Orgel­bau­stät­ten Euro­pas. Die kul­tu­rel­le Nut­zung der Orgel­fa­brik begann wäh­rend der 70er Jah­re des 20. Jahr­hun­derts.

In den 80ern erwarb die Stadt Karls­ru­he die Orgel­fa­brik und begann mit der schritt­wei­sen, behut­sa­men Sanie­rung. Die war not­wen­dig, gab es doch in den Anfangs­jah­ren nicht ein­mal eine Hei­zung in dem Gebäu­de. Dabei war der Besu­cher­an­drang beacht­lich, trotz der oft­mals emp­find­li­chen Käl­te im Win­ter. Seit dem Ein­bau einer Hei­zungs­an­la­ge sind die­se Zei­ten aber zum Glück pas­sé. Heu­te hat sich die Orgel­fa­brik als ein veri­ta­bles Kul­tur­zen­trum eta­bliert, wel­ches die unter­schied­lichs­ten kul­tu­rel­len Initia­ti­ven unter sei­nem Dach ver­eint. 

Die “Spie­gel­fech­ter” mit dem Kaba­rett in der Orgel­fa­brik unter der Lei­tung von Ole Hoff­mann sind wohl die bekann­tes­te Initia­ti­ve. Auf ihre Klein­kunst­büh­ne mit dem anhei­meln­den Ambi­en­te im zwei­ten Ober­ge­schoss des Sei­ten­flü­gels holen sie zum einen mehr­mals im Monat nam­haf­te Kaba­ret­tis­ten aus dem deutsch­spra­chi­gen Raum, zum andern spie­len sie seit 1985 mit dem haus­ei­ge­nen Ensem­ble eige­ne Pro­duk­tio­nen poli­tisch-lite­ra­ri­schen Kaba­retts. Auch Musik ist hier gele­gent­lich zu hören. 

Orgelfabrik

Geschich­te

Die Spie­gel­fech­ter sind die Aus­ge­burt einer nächt­li­chen Stun­de im Jahr 1989. Ihre ers­te Spiel­stät­te fan­den sie im Stu­dio 84 des alten Insel-Thea­ters in der Wil­helm­stra­ße. Mit dem Umzug der Insel in den 90er Jah­ren wech­sel­ten auch die Spie­gel­fech­ter ihre Räum­lich­keit und zogen ins Stu­dio 84 in die
Karl­stra­ße. Als das Insel­thea­ter 1999 vom Badi­schen Staats­thea­ter über­nom­men wur­de, zogen die Spie­gel­fech­ter in die Orgel­fa­brik und eröff­ne­ten dort am 20. Okto­ber 2000 ihre eige­ne Spiel­stät­te, das Kaba­rett in der Orgel­fa­brik.

In jeder ver­nünf­ti­gen Stadt gehört ein ver­nünf­ti­ges Kaba­rett!

Seit dem muss Karls­ru­he daher zu den ver­nünf­ti­ge Städ­ten zäh­len, denn seit damals trägt das Kaba­rett-Ensem­ble die Spie­gel­fech­ter zur kul­tu­rel­len Viel­falt der Stadt bei. Seit dem Jahr 2000 bewirt­schaf­ten die Spie­gel­fech­ter eine eige­ne Klein­kunst­büh­ne unter dem Namen Kaba­rett in der Orgel­fa­brik im 2. OG der Karls­ru­her Orgel­fa­brik.

Das Kaba­rett in der Orgel­fa­brik legt immer wert dar­auf, eine Alter­na­ti­ve zum Vedum­mungs­spek­ta­kel der Medi­en und damit geho­be­ne und intel­li­gen­te Unter­hal­tung zu bie­ten. In Zei­ten von 90- Sekün­di­gen Social-Media­auf­trit­ten, Knall­erzwang, schnel­le­bi­gem Witz und gro­ßen Namen schnell ver­ges­se­ner Stan­dUp-Come­di­ens, stel­len die Spie­gel­fech­ter und ihre Gäs­te eine Rari­tät dar.

Die Spie­gel­fech­ter sind eines der weni­gen eigen­pro­du­zie­ren­den poli­tisch-lite­ra­ri­schen Kaba­rett-Ensem­bles in Deutsch­land.

Ein High­light in jedem Herbst ist das neue Pro­gramm der Spie­gel­fech­ter, das tra­di­tio­nell Ende Novem­ber Premiere hat. Dane­ben pro­du­zie­ren die Spie­gel­fech­ter häu­fig ein wei­te­res Pro­gramm, Lesun­gen, Galas und bewirt­schaf­ten ihre Klein­kunst­büh­ne, das Kaba­rett in der Orgel­fa­brik.

Von Okto­ber bis Juni bie­ten wir Ihnen ein qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ges, abwechs­lungs­rei­ches Gast­spiel­pro­gramm an mit Gäs­ten aus der natio­na­len und inter­na­tio­na­len Musik- und Klein­kunst­sze­ne. So fin­den neben Kaba­rett und Chan­son­aben­den, auch Jazz- und Welt­mu­sik­kon­zer­te, Lesun­gen und Varie­té-Auf­füh­run­gen statt.

Trotz bewuss­ten Fest­hal­tens an der alten Tra­di­ti­on des Num­mern­ka­ba­retts haben die Spie­gel­fech­ter einen eige­nen Stil aus­ge­prägt, der sie vom Staub des alten Kaba­retts befreit und sie modern und unver­wech­sel­bar macht. Der Name Spie­gel­fech­ter steht für gutes poli­tisch-lite­ra­ri­sches Kaba­rett.