Schon doll, was unter Wilhelm Zwo und in Weimars Zeiten an Worten ergriffen und zum Witz gemacht wurde, unter Hitler verstarb und auferstand aus Ruinen. Echte Kabarett-Stars der Weimarer Republik waren Werner Finck und Tibor Kasics, die die “Die Katakombe” in Berlin gründeten. Die Kabarettbühne die relativ unpolitisch begann, aber immer stärker gegen die braune Gefahr Stellung bezog. Das „Goldene Buch der Katakombe’“ befindet sich im Besitz des Deutschen Kabarettarchivs. Ole Hoffmann hat es für diesen Abend gesichtet. In diesem Gästebuch der Katakombe ist ein launiger Spruch von Joachim Ringelnatz ebenso enthalten wie eine Originalzeichnung von Walter Trier, der die Bücher Erich Kästners illustrierte. Es finden sich Signaturen und Sprüche von Hans Albers bis Carl Zuckmayer, von Klaus und Heinrich Mann, Walter Hasenclever und George Grosz, Max Reinhardt, Erich Mühsam, Gustav Gründgens, von Luigi Pirandello und Erwin Picator bis Alfred Döblin und Richard Huelsenbeck sowie vieler weiter Kabarettkünstler, aus der bunten Vielfalt der damaligen Kabarettszene. An diesem Abend sollen sie noch einmal zu Gehör kommen.
Gegen Ende der Weimarer Republik stellt Werner Fink sich vor, was passieren wird, wenn die Nazis ans Ruder kommen und prophezeit:
„In den ersten Wochen des Dritten Reichs werden Paraden abgehalten. Sollten diese Paraden durch Regen, Hagel oder Schnee verhindert werden, werden alle Juden in der Umgebung erschossen.“
— Diese Pointe, das sollte sich bald zeigen, war keine.
Ole Hoffmann wirft an diesem Abend einen Blick zurück nach vorn! Oder, um es mit den Worten von Dieter Hildebrandt nach der Lektüre des Goldenen Buchs zu sagen: „Es bleibt immer alles beim Alten.“
Seien Sie dabei. Wir freuen uns auf Sie!Eintrittspreise & Eintritt
- Regulärer Preis: 7 €
- Ermäßigung für Schüler und Studenten: 7 €
- Solidaritätsticket: 25 €
- Einlass: 19:30 Uhr
- Beginn: 20:15 Uhr
Karten kaufen

